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Reiterkurier ·Mai 2014
Wanderreiten–vieleverschiedene
Möglichkeiten im In-undAusland
Da wundert es einen nicht, dass
viele darauf verzichtenmöchten, den
Ritt ganz allein zu organisieren. Die-
se Marktlücke haben auch Reiterrei-
se-Unternehmen für sichentdeckt.Ob
inDeutschland oder im europäischen
Ausland–Möglichkeiten zugeführten
Wanderrittengibtesviele.
DasAngebot reicht bei denAnbie-
tern von geführtenWanderritten bis
zu komplett durchorganisierten Rit-
ten auf zur Verfügung gestelltenPfer-
den.AufdieseArtundWeise istesden
Anbieternmöglich, auch Reiterreisen
inÜbersee ins Programm zunehmen.
Ob Südafrikamit einer Safari hoch zu
Ross oderArgentinien auf denSpuren
der Gauchos – kein Ziel scheint mehr
zu weit für ambitionierte Reiter. Und
natürlichsindfürFansdesWesternrei-
tens auchdieUSAunddamitder „Wil-
deWesten“ ganz nah. Tatsächlich fin-
det man sie: Die Tour durch die Can-
yonsdesSüdwestensaufzuverlässigen
Quarter Horses mit abendlichem La-
ist.Meist sindBauern- undReiterhöfe
dazunachvorheriger Informationger-
nebereit.Ganzwichtigübrigens:Nicht
zuweiteWege füreinenTageinplanen.
Weniger ist hier mehr. Denn erfah-
rungsgemäß kommt immer etwas da-
zwischen, sodass man seinen Zielort
miteinemallzuknappenZeitplanviel-
leichterstbeiDunkelheiterreicht.
Und wie bekommt man Ausrü-
stung und Kleidung von A nach B?
Auchdas erfordertKoordination. Eine
Möglichkeit ist, wenig mitzunehmen
unddiesselbst inRucksackundSattel-
taschen zu transportieren. Doch dies
ist für längereWanderrittekaummög-
lich. Bei kürzeren Ritten gibt es diese
Option auch nur, wenn auf denÜber-
nachtungs-Höfen ausreichend Schlaf-
möglichkeitenunddieMöglichkeitzur
Einkehrvorhandensind.
Wer mit Zelt und eigenem Provi-
ant unterwegs ist, benötigt zwangs-
läufig einAuto, welches die jeweiligen
UtensilienzumnächstenOrttranspor-
tiertunddortabendswartet.Hatman
jemanden, der solcheinTrossfahrzeug
übernehmenmöchte? Übrigens kann
man auch als Fahrer seinen Spaß ha-
ben –man reitet zwar nicht, kann je-
dochdie jeweiligenRegionenebenfalls
besichtigen und die eine oder andere
Sehenswürdigkeit besuchen, ist man
doch deutlich schneller unterwegs als
die Reiter. Also nicht gleich als „lang-
weilig“ abblocken, wenn eine solche
Frage auftaucht, Trossfahrer zu sein,
machtSpaß!