oder stehen, die keine Verletzungen
oder Schmerzen verursachen können.
Gerade auf betonierten Böden in Pfer-
deboxen sollte auf die richtige Men-
ge der verwendeten Einstreu geachtet
werden. Die Einstreulage sollte mehre-
re Zentimeter hoch sein.
Sie sollte dem Pferd beimHinlegen
einen gleichmäßigen und angenehmen
Untergrund bieten. Das Pferd soll sich
wohlfühlen. Dadurch kann es entspan-
nen und sich regenerieren. Rheumati-
sche Beschwerden und wunde Stellen
am Körper werden so verhindert. Dre-
ckige, durch Pilze befallene, staubige
oder minderwertige Einstreu muss un-
bedingt vermieden werden. Sie können
die Gesundheit des Pferdes nachhaltig
schädigen.
Es gibt verschiedene Arten von
Einstreu. Staubgehalt und Geruch kön-
nen ganz erheblich variieren. Benutzen
Sie saugfähiges Einstreumaterial. Es
sollte mit speziellen Enzymen, Bakte-
rien und Mineralien versetzt sein. Das
verhindert Feuchte, Fäulnis und Am-
moniak in der Streu.
Stroh als Beilage
Stroh ist eine Art Speisebeilage auf
dem Pferdemenü. Stroh macht nicht
dick, dient als Ballaststoff und ent-
hält wichtige Nährstoffe. Allerdings ist
Stroh kein naturgemäßes Hauptfut-
ter. Auch hier drohen Verdauungspro-
bleme bis hin zur Kolik bei einseitiger
oder übermäßiger Verfütterung von
Stroh an Pferde, die nicht arbeiten.
Gerade im Winter
ist Heu ein wichtiger
Bestandteil der Tier-
nahrung. Mindestens
genauso wichtig ist
die Ausstattung des
„Esszimmers“ mit
komfortablen Liege-
möglichkeiten.
Tipp: Wenn am Morgen das Stroh
im Stall fast aufgefressen ist, das Pferd
mehr arbeiten lassen, d. h. beschäfti-
gen, und mehr Heu geben. Auch soll-
ten Sie andere Einstreu wie beispiels-
weise Späne nehmen und das Stroh
portionieren.
So versorgt, sollte Ihr Pferd gesund
und wohlbehalten durch den Winter
und schlank in den Frühling kommen
– und es übers Jahr bleiben.
text/foto: u. pfaffenberger/foto: fotolia.com
SCHLANK I N DEN F RÜHL I NG
12
Reiterkurier · Januar 2014