U
nser täglich Heu gib’
uns heute … Heu ist
die Leib- und Magen-
speise von Pferden. Als
Faustregel gilt: täglich
mindestens 1,5 kg Heu pro 100 kg Kör-
pergewicht.
Es sollte vom ersten Schnitt stam-
men. Altes Heu kann bei Pferden zu
Verdauungs-, Gelenk- und Hautprob-
lemen führen. Zudem verliert Heu mit
der Zeit seine Inhaltsstoffe. Auf keinen
Fall dürfen Sie demPferd verschimmel-
tes Heu zum Fressen geben. Auch ver-
staubtes Heu kann Schimmelsporen
enthalten und darf nicht ans Pferd ver-
füttert werden.
Das Pferd kann vomHeufressen ei-
nen Heubauch bekommen. Das ist nor-
mal und kommt in freier Wildbahn oft
vor. Wenn das Pferd zu wenig Heu zu
fressen bekommt, werden nicht ausrei-
chend Verdauungssäfte, Enzyme und
Milchsäurebakterien imMagen-Darm-
Trakt gebildet. Folgen können sein:
Koliken, Depressionen, innere Unruhe
und Ernährungsstörungen.
Kalzium-Gehalt höher als bei Grasheu.
Aus diesem Grund enthält es so viele
Nährstoffe wie die Luzerne selbst.
Für Pferde werden Sorten mit ge-
ringem Eiweißgehalt von nicht mehr
als zehn Prozent, dafür aber höheren
Rohfaserwerten von bis zu 25 Pro-
zent empfohlen. Luzernenheu aus
erstem Schnitt bis Mitte Blüte ent-
hält ca. 98 Gramm verdauliches Roh-
protein.
Verwenden Sie Luzernenheu nicht
als alleinige Rauhfutterquelle für Pfer-
de! Von zu viel Kalzium bekommen die
Pferde Nieren- oder Blasensteine. Ma-
ximal 50 % Luzernenheu, je 25 % Stroh
und Grasheu!
Wie umgehen mit Heulage,
Silage und Kraftfutter?
Heulage ist eine Grünfutterkonserve.
Sie wird von spät geschnittem Heu ge-
macht. Das Heu wird auf 50 bis 60 %
Trockenmasse getrocknet, gepresst
und eventuell unter Beigabe von Me-
lasse oder Bakterien luftdicht zur Heu-
lage verpackt. Heulage ist gut für die
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Grasheu aus dem ersten Schnitt,
geerntet bis Mitte Blüte, enthält ca. 54
Gramm verdauliches Rohprotein. Ach-
ten Sie darauf, wann das Heu geerntet
wurde! Grasheu aus dem ersten Schnitt
vor dem Ährenschieben kann bis zu
105 Gramm verdauliches Rohprotein
enthalten.
Geheimtipp Luzernenheu
Luzernenheu wird von der Luzerne
gemacht. Die Luzerne wird auch als
Königin der Futterpflanzen bezeich-
net. Sie gilt als älteste zur Futterwer-
bung genutzte Kulturpflanze. Sie ist
die Futterpflanze mit dem höchsten
Ertragspotenzial. Sie kann ohne Stick-
stoffdüngung 160 Dezitonnen Tro-
ckenmasse pro Hektar und mehr bil-
den. Sie enthält viel Eiweiß und pro-
duziert mehr als doppelt so viel Pro-
tein wie Soja.
Luzerne lebt in Symbiose mit be-
stimmten Bakteriensorten. Dadurch
werden bis zu 300 kg Stickstoff je Hek-
tar gebunden. Bei Luzernenheu sind
Energie-, Eiweiß-, Beta-Karotin- und
SCHLANK I N DEN F RÜHL I NG
Reiterkurier · Januar 2014
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