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Reiterkurier · Februar 2015
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vermindert. EineWegstrecke kann übri-
gens sogar weniger als einen Kilometer
betragen. Die Pferde werden ein Viel-
faches davon am Tag zurücklegen…
Technik im Stall
Um auf alle Arten der Stalltech-
nik genauer einzugehen, wäre sicher-
lich ein eigener Artikel notwendig.
Sinnvoll kann vor allem eine automa-
tische Fütterungsanlage sein, sollte
man mehr als 8-10 Pferde im Stall ha-
ben. Stephanie Pfriem vom Reitstall
in Großlangheim beschreibt ihr Mo-
dell: „Wir haben hier seit einigen Mo-
naten eine innovative Futteranlage in-
stalliert, die computergesteuert zu-
sätzlich zur morgendlichen Mahlzeit,
die alle Pferde von uns persönlich be-
kommen, zwei Mal am Tag Kraftfutter
automatisch verteilt. Die Bestückung
soll morgens vorgenommen werden,
wenn auch die Heutagesration pro Box
in die Raufe verteilt wird.“ Nicht nur
Rau-, auch Kraftfutter kann über eine
solche Anlage grammgenau für jedes
Pferd abgestimmt werden. Vorteil: Die
Pferde können ohne Probleme meh-
rere kleine Mahlzeiten pro Tag erhal-
ten. Das ist gerade bei Pferden, die ihr
Futter sofort ratzekahl auffressen, ei-
ne entspannende Maßnahme für den
empfindlichen Darm der Tiere.
Durch die automatische Fütterung
kann auch Arbeitskraft eingespart wer-
den. Zunächst ist zwar für einen Fut-
terautomaten eine Investition von ca.
500 Euro nötig. Wer natürlich einen
ganzen Stall ausstattet, muss entspre-
chend tiefer in die Tasche greifen.
Vor allem bietet die automatische
Fütterung einen zeitlichen Vorteil für
Stallinhaber. Zeit, die sie ihren Pferden
widmen können.
text/fotos:
a.koch