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Reiterkurier · Februar 2015

Zoologischen Gärten kennt. Der Stall

bleibt luftig, Zugluft wird dadurch je-

doch vermieden. Solche Windschutz-

netze sind übrigens bestens geeignet,

um im Stall ein ideales Raumklima zu

jeder Jahreszeit und auch ausreichend

Sonne eindringen zu lassen.

Die Luftfeuchtigkeit sollte im Stall

ebenfalls nicht zu hoch sein. Optimal

ist sie bei 60-70 %. So kann sich auch

kein Schimmel bilden, was bei höherer

Luftfeuchte oftmals die Folge sein

kann. Dieser Pilz greift ebenfalls die

Atemwege des Pferdes an. Außerdem

haben Pferde bei zu hoher Luftfeuch-

tigkeit ein Problem, ihre Körperwärme

nach außen abzugeben. Das Schwitzen

funktioniert nicht in demMaße, wie es

eigentlich sein sollte.

Ein Hygrometer ist eine gute und

preiswerte Lösung, um die Luftfeuch-

tigkeit im Stall zu überprüfen.

Nicht nur Schimmelpilz-Sporen

können sich vor allem in feuchtem Heu

und Stroh prächtig ausbreiten. Durch

Aufschütteln der Einstreu werden sie

dann stetig freigesetzt und gelangen in

die Lunge der Pferde. Man sollte des-

halb die Box nicht misten und das Stroh

aufschüttelt, wenn das Pferd an-wesend

ist. Regelmäßige Reinigung vonBox und

Futterstelle ist ebenfalls wichtig.

Dass die Boxen im Stall täglich ge-

mistet werden sollten, muss nicht ge-

sondert erwähnt werden. Die Ammoni-

ak- und Konzentration weiterer Schad-

stoffe steigt durch zu seltenes Misten

schnell zu ungesunden Werten an. Die

Schadstoffe können Viren und Bak-

terien begünstigen, zu Pilzwachstum

führen und ein einladender Herd für

Parasiten sein. All das wiederum führt

zu Erkrankungen, vor allem der Atem-

wege, der Haut und der Hufe.

P f erdestal l heut e