Background Image
Table of Contents Table of Contents
Previous Page  28 / 44 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 28 / 44 Next Page
Page Background

28

Reiterkurier · September 2015

andauernde Trocknungsprozess zur

Auskühlung des Pferdes führen und

somit Erkältungs- und andere Erkran-

kungen deutlich fördern.

Diese Decken sollten immer in aus-

reichendem Maße – sauber und tro-

cken – vorhanden sein. Eine durch-

feuchtete Abschwitzdecke muss rasch

durch eine Stalldecke ausgetauscht

werden, da sich die Pferde sonst zu er-

kälten drohen.

Abschwitzdecken

müssen nach

dem Tragen stets luftig aufgehängt

werden, damit sie gut durchtrocknen.

Sie dürfen erst komplett trocken wie-

derverwendet werden, deshalb emp-

fiehlt es sich, mehrere Decken dieser

Art für ein Pferd zu besitzen.

Vor allem Pferde, die im Offen-

stall gehalten werden, müssen nach

Teil- oder Komplettschur den Winter

immer warm eingedeckt verbringen.

Hierfür sollten spezielle warme Out-

door-Decken, die wasserabweisend

sind und sich nicht vollsaugen zur Ver-

fügung stehen.

Schon vor demScheren sollten pas-

sende Decken bereits vorhanden sein.

Minimum sind eine Abschwitz- und ei-

ne warme Stall- oder Thermodecke.

Die Länge wird be-

stimmt durch den Ab-

stand zwischen der

Mitte der Brust bis zum

hinteren Ende des Ober-

schenkels.

Wichtig ist, dass die Decke perfekt

an die Größe des Pferdes angepasst ist.

Essentiell ist dabei auch, dass der Gurt-

umfang bekannt ist (also das Maß des

Bauchumfangs in Widerristhöhe ge-

messen). Die Decke sollte etwa 5 bis

10 Zentimeter über den Widerrist hi-

naus zum Liegen kommen. Dies beugt

Scheuern vor. Die Front der Decke

darf weder einschneiden noch die Be-

wegungsfreiheit oder die Atmung ein-

schränken. Auch wie die Decke an der

Schulter liegt, ist überaus wichtig: ih-

re Außenkanten müssen vor der Schul-

ter enden, um die Bewegung nicht ein-

zuschränken. Am Hals jedoch sollte

sie relativ eng anliegen, um Rutschen

zu verhindern. Der Bauch darf seit-

lich nicht herausschauen. Das Durch-

führen unter dem Schweif ist obliga-

torisch, da es durch den Gurt das Rut-

schen verhindert. Bei der Befestigung

der Gurte am Bauch sollte immer eine

Handbreit zwischen Decke und Pferd

Platz bleiben.

Winterdecken halten länger, wenn

diese richtig gepflegt werden. Manch

einer setzt auf eine professionelle De-

ckenwäsche, doch mit der richtigen

Technik klappt es auch in der „Do it

Spe z i al : wärme fürs P f erd