

24
Reiterkurier · September 2015
hosen, langer Unterwäsche, Reithand-
schuhen und vielem mehr. Häufig
ist eine Außenschicht aus Baumwol-
le kombiniert mit unterschiedlichen
synthetischen Materialien wie Fleece,
Polyester oder Viskose. Die Thermo-
schicht hält warm und lässt Wind und
Kälte wenig durch.
Fleece
Fleece ist wohl das bekannteste im
Winter verwendete Material – und dies
schon seit Jahrzehnten. Es wird meist
aus Polyester, manchmal auch kombi-
niert mit Baumwolle, hergestellt. Die
Fasern von Fleece sind besonders fein,
was veranlasst, dass sie sehr dicht ver-
arbeitet werden können. Das ist für die
Wärmeisolierung im Winter nur posi-
tiv zu werten. Üblicherweise wird Flee-
ce unterteilt in unterschiedliche Ge-
wichtsklassen pro Quadratmeter. Be-
kannt sind 100, 200 oder 300 Gramm/
Quadrameter. Während 100 Gramm/
Quadratmeter eher für ein leichtes
Fleece-Produkt bei noch angenehmen,
herbstlichen Temperaturen stehen, ist
eine Fleece-Jacke oder –Pullover mit
300 Gramm/Quadratmeter so rich-
tig kuschelig warm und hält (auch in
Kombination mit Softshell) Wind und
Wetter ab.
DiemeistenMenschenwissen Flee-
ce zu schätzen, da er sich sehr ange-
nehm tragen lässt und leicht ist. Plus-
punkte sind die hohe Wärmeisolierung
und dass eine Fleecejacke auch nach
dem x-ten Waschen meist noch gut
aussieht. Dafür sorgen Aufbereitungs-
arten wie „Antipilling“, was bedeutet,
dass der Stoff nicht verfilzt. Fleece mal
eben schnell noch zu waschen, auch
wenn man die Jacke am nächsten Tag
gleich wieder Tagen möchte, ist eben-
falls kein Problem. Selbst ohne Trock-
ner ist alles schnell wieder trocken.
Ein paar Nachteile gibt es aber na-
türlich auch. Fleece ist weder wasser-
dicht noch winddicht. Leider lädt er
sich auch schnell elektrostatisch auf,
sodass schon so manche kleine Entla-
dung dadurch stattfindet.
Mikrofasern
Auch Mikrofasern werden aus den
bekannten Kunstfasern hergestellt. Sie
sind sehr fein und wiegen darum viel
weniger als Baumwolle. Man kann sie
daher sehr dicht verarbeiten. Man fin-
det Mikrofasern in Funktionsbeklei-
dung, wie Unterwäsche oder Shirts.
Schweiß wird durch Mikrofasern be-
stens nach außen abgegeben, sodass das
betreffende Kleidungsstück nicht feucht
wird. Besonders schätzen Reiter neben
dieser Tatsache auch, dass Mirkofaser-
produkte oft winddicht sind und sehr
leicht und angenehm zu tragen sind.
Elastan
Auch Elastan findet sich häufig in
Reitbekleidung für alle Jahreszeiten.
Grund dafür: Die Chemiefaser ist sehr
gut dehnbar und darum angenehm zu
tragen. Sie ist widerstandsfähig, halt-
bar und formbeständig, sodass sie
gerne für Oberbekleidung verwendet
wird.
Baumwolle und Jersey
Sie sind keineswegs alte Ladenhü-
ter – die Produkte aus Baumwolle und
Jersey. Auch im Winter lassen sie sich
bestens unter der Fleece- oder Softs-
hell-Jacke tragen. Baumwolle ist eine
reine Naturfaser, was ihr ein sehr ge-
ringes Allergie-Potential verleiht. Sie
ist überaus hautfreundlich, auch bei
empfindlicher Haut, sowie leicht bei
niedrigen Temperaturen zu waschen.
Schmutz und Schweiß werden aller-
dings leicht aufgenommen.
Jersey ist eine Mischfaser aus
Baumwolle, Wolle und Mischgarnen.
Sie ist sehr gut dehnbar, weich und
transportiert Feuchtigkeit schnell nach
außen.
Ohne Sorge in die Saison 2015/2016
Die Hersteller haben sich für die
neue Schmuddelwetter-Saison erneut
allerlei einfallen lassen, sodass man
sich den Winter durchaus schlimmer
vorstellen könnte. Nora Gautschi von
T i t e lthema : Herbst- und Wi nt ermode
Wasser- und
Winddichte
Regenmäntel
bietet zum
Beispiel auch
die neue Ariat-
Kollektion