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Reiterkurier · September 2015

hosen, langer Unterwäsche, Reithand-

schuhen und vielem mehr. Häufig

ist eine Außenschicht aus Baumwol-

le kombiniert mit unterschiedlichen

synthetischen Materialien wie Fleece,

Polyester oder Viskose. Die Thermo-

schicht hält warm und lässt Wind und

Kälte wenig durch.

Fleece

Fleece ist wohl das bekannteste im

Winter verwendete Material – und dies

schon seit Jahrzehnten. Es wird meist

aus Polyester, manchmal auch kombi-

niert mit Baumwolle, hergestellt. Die

Fasern von Fleece sind besonders fein,

was veranlasst, dass sie sehr dicht ver-

arbeitet werden können. Das ist für die

Wärmeisolierung im Winter nur posi-

tiv zu werten. Üblicherweise wird Flee-

ce unterteilt in unterschiedliche Ge-

wichtsklassen pro Quadratmeter. Be-

kannt sind 100, 200 oder 300 Gramm/

Quadrameter. Während 100 Gramm/

Quadratmeter eher für ein leichtes

Fleece-Produkt bei noch angenehmen,

herbstlichen Temperaturen stehen, ist

eine Fleece-Jacke oder –Pullover mit

300 Gramm/Quadratmeter so rich-

tig kuschelig warm und hält (auch in

Kombination mit Softshell) Wind und

Wetter ab.

DiemeistenMenschenwissen Flee-

ce zu schätzen, da er sich sehr ange-

nehm tragen lässt und leicht ist. Plus-

punkte sind die hohe Wärmeisolierung

und dass eine Fleecejacke auch nach

dem x-ten Waschen meist noch gut

aussieht. Dafür sorgen Aufbereitungs-

arten wie „Antipilling“, was bedeutet,

dass der Stoff nicht verfilzt. Fleece mal

eben schnell noch zu waschen, auch

wenn man die Jacke am nächsten Tag

gleich wieder Tagen möchte, ist eben-

falls kein Problem. Selbst ohne Trock-

ner ist alles schnell wieder trocken.

Ein paar Nachteile gibt es aber na-

türlich auch. Fleece ist weder wasser-

dicht noch winddicht. Leider lädt er

sich auch schnell elektrostatisch auf,

sodass schon so manche kleine Entla-

dung dadurch stattfindet.

Mikrofasern

Auch Mikrofasern werden aus den

bekannten Kunstfasern hergestellt. Sie

sind sehr fein und wiegen darum viel

weniger als Baumwolle. Man kann sie

daher sehr dicht verarbeiten. Man fin-

det Mikrofasern in Funktionsbeklei-

dung, wie Unterwäsche oder Shirts.

Schweiß wird durch Mikrofasern be-

stens nach außen abgegeben, sodass das

betreffende Kleidungsstück nicht feucht

wird. Besonders schätzen Reiter neben

dieser Tatsache auch, dass Mirkofaser-

produkte oft winddicht sind und sehr

leicht und angenehm zu tragen sind.

Elastan

Auch Elastan findet sich häufig in

Reitbekleidung für alle Jahreszeiten.

Grund dafür: Die Chemiefaser ist sehr

gut dehnbar und darum angenehm zu

tragen. Sie ist widerstandsfähig, halt-

bar und formbeständig, sodass sie

gerne für Oberbekleidung verwendet

wird.

Baumwolle und Jersey

Sie sind keineswegs alte Ladenhü-

ter – die Produkte aus Baumwolle und

Jersey. Auch im Winter lassen sie sich

bestens unter der Fleece- oder Softs-

hell-Jacke tragen. Baumwolle ist eine

reine Naturfaser, was ihr ein sehr ge-

ringes Allergie-Potential verleiht. Sie

ist überaus hautfreundlich, auch bei

empfindlicher Haut, sowie leicht bei

niedrigen Temperaturen zu waschen.

Schmutz und Schweiß werden aller-

dings leicht aufgenommen.

Jersey ist eine Mischfaser aus

Baumwolle, Wolle und Mischgarnen.

Sie ist sehr gut dehnbar, weich und

transportiert Feuchtigkeit schnell nach

außen.

Ohne Sorge in die Saison 2015/2016

Die Hersteller haben sich für die

neue Schmuddelwetter-Saison erneut

allerlei einfallen lassen, sodass man

sich den Winter durchaus schlimmer

vorstellen könnte. Nora Gautschi von

T i t e lthema : Herbst- und Wi nt ermode

Wasser- und

Winddichte

Regenmäntel

bietet zum

Beispiel auch

die neue Ariat-

Kollektion