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Reiterkurier · September 2015

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Westernreitkurs für Fortgeschrittene

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Allgemeine Rittigkeit und Gymnastizierung

auf Anfrage

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Geländereitkurs

auf Anfrage

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Anfängerschulung nach dem Marburger-Modell

auf Anfrage

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Weitere Kurstermine und Seminare sowie Verkaufspferde

auf Anfrage

Informationen und Anmeldung:

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tels Stärke und Kampf festgelegt wird.

Es gilt aber zu bedenken, dass derart

trainierte Pferde keinerlei Möglichkeit

haben ihre eigene Persönlichkeit po-

sitiv zu entwickeln. Aufgrund des en-

ormen Drucks haben sie ständig Angst

etwas falsch zu machen und sind kaum

in der Lage Neues zu lernen. Ein sol-

ches Pferd ist zwar Befehlsempfänger,

gleicht aber eher einer Zeitbombe als

einem verlässlichen Reitpferd, da es

sich unter Umständen eines Tages sei-

ner aufgestauten Frustration entlädt.

Auch in schwierigen Situation kann es

demMenschen nicht vertrauen, was zu

gefährlichen Szenarien führen kann.

Pferde sind sehr sensible und über-

aus soziale Tiere die untereinander mit-

tels feinsterKörpersprache kommunizie-

ren. So kann beispielsweise eine für den

Menschen kaum wahrnehmbare Blick-

richtung oder Muskelanspannung aus-

reichen um andere Pferde in Alarmbe-

reitschaft zu versetzen. Naturgemäß re-

agieren sie daher auch sehr empfindlich

auf die Ausübung von Druck. Kaum je-

mand wird in Frage stellen, dass körper-

liche Strafen negativ behaftet sind. Oft-

mals wird aber übersehen, dass auch die

Ausübung von starkem psychischem

Druck eineGewaltanwendung seinkann.

Hin und wieder gibt es Trainer die zwar

mit NHwerben, ihr Pferd jedochmit en-

ormen psychischem Druck gefügig ge-

macht haben– auchdies entspricht nicht

denPrinzipiendesNH, dennbei der Aus-

bildung wurden Wohlbefinden und see-

lisches Gleichgewicht des Pferdes nicht

berücksichtigt. Es lohnt sich daher ge-