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sorgt dafür, dass die dauerhafte Bean-

spruchung des Bodens durch das Pferd

nicht zu Schäden in der Tragschicht

führt. Durch den Hufschlag kann der

Schotter an stark belasteten Stellen,

den typischen Laufwegen des Pferdes,

auseinander geschoben werden. Die

entstandenen Lücken bergen Verlet-

zungsrisiken. Es gibt für diesen Zweck

zahlreiche künstliche Unterlagen, bei-

spielsweise aus Plastikmaterialien in

Gitterform oder auch aus natürlichem

Lavasand. Beliebt sind zudem Matten

und Vliese, die zugleich für guten Was-

serablauf und Wasserspeicherung sor-

...leicht gemacht

gen, ebenso wie die Gittervariante.

Besonders wichtig ist die oben auf-

liegende Tretschicht. Für diese gibt es

diverse mögliche Materialien. Viele

setzen auf die traditionelle Sandmi-

schung. Diese steht vor allem in Sa-

chen Rutschfestigkeit und Elastizität

ganz weit oben. Es gibt spezielle San-

darten, die staubfrei sind – wichtig in

einer Zeit, da die Allergien bei Pferden

zunehmen. Die Feinstaubbelastung

beim jeweiligen Material sollte immer

so gering wie möglich sein.

Bei Sand ist häufig der Hufabrieb,

gerade bei Barhufern, ein Problem. Je-

doch gibt es mittlerweile schon spezi-

elle Mischungen, die so gekörnt sind,

dass kein oder kaum Abrieb stattfin-

det. Diese Sande haben runde oder

ovale Körner, während diese bei kon-

ventionellem Sand oft kantig industri-

ell auseinander gebrochen werden.

Mittlerweile gibt es jedoch auch

viele andere Tretschicht-Materialien.

Zu diesen gehören beispielsweise syn-

thetisch hergestellte Teppichschnitzel.

Diese sind sehr gelenkschonend, aber

auch langlebig. Besonders von Vorteil

ist, dass sich auf diesen kaum Wasser

ansammeln kann. Pfützen entste-

>>

Reiterkurier · April 2015

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