

Reiterkurier · April 2015
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Americana präsentiert
erstmals
Cowboy Dressage
Augsburg
2015 ist das Jahr der
Premieren auf der AMERICANA.
Die Weltmesse des Westernreitsports
zeigt aktuelle Trends imWesternrei-
ten. Einer davon ist die sogenannte
Cowboy Dressage.
H
ierzu kommt der große Alt-
meister und Mentor dieser
Disziplin, Eitan Beth Halach-
my persönlich nach Augsburg. Er ver-
stärkt das Team von Cowboy Dressage
Deutschland, das unter der Leitung
vonH.P. Kind das Besondere dieser fas-
zinierenden Disziplin vorstellt.
Cowboy Dressage: jedes Pferd an sein
individuell Bestes führen
Cowboy Dressage vereint die Vor-
züge der Westernreitkunst mit denen
der klassischen Reitweise; es bedeutet
jedoch keinesfalls nur klassische Dres-
sur im Western Outfit und ist nicht zu
verwechseln mit der sogenannten We-
stern Dressage. „Um die eigentliche
Besonderheit der Cowboy Dressage
zu verstehen, muss man die Philoso-
phie hinter dieser Disziplin kennen“,
so H.P. Kind, der sich für die Cowboy
Dressage in Deutschland einsetzt und
neben Tessa Baumann derzeit einziger
von Eitan Beth Halachmy empfohle-
ner Ausbilder in Deutschland ist. „Man
sollte stets daran denken, dass man ein
Pferd nicht einfach nur starr in eine be-
stimmte Ausbildung pressen kann, nur
weil diese vermeintlich ‚korrekt‘ ist. Je-
des Pferd ist anders, und nicht jedes
ist überdurchschnittlich für eine be-
stimmte Disziplin talentiert."
Wegbereiter der Cowboy Dressage zu
Gast in Augsburg
Der Ursprung der CowboyDressage
liegt in der Jugend Eitan Beth-Halach-
mys, der in Israel aufwuchs und von
klein auf verrückt nach Pferden war.
Während seines Veterinärstudiums in
Wien erhielt er durch einen Studenten-
Job als Hausmeister an der spanische
Hofreitschule Einblick ins tägliche
Training der Lipizzaner und damit in
die klassische Dressurausbildung. Sein
Traum war es jedoch, einmal ein „Cow-
boy“ in Amerika zu werden. Somit ging
also ein klassisch ausgebildeter Isareli
in die USA, um Cowboy zu werden. In
den folgenden Jahrzehnten fasste Ei-
tan sehr schnell Fuss in der Show-In-
dustrie der USA, er erlangte unzählige
nationale und internationale Titel der
Westernszene.
In USA bereits wachsende
Turnierszene
In den USA wird die Disziplin
längst mit Begeisterung aufgegriffen,
und es existiert bereits eine florieren-
de Turnierszene. Die Teilnehmerzahlen
und Starts beim jährlichen Finale der
Cowboy Dressage Competition in Ka-
lifornien nähern sich dem vierstelligen
Bereich an. Durch die Möglichkeit, in
unterschiedlichen Prüfungen und Lei-
stungsklassen jedes Hobby- und Frei-
zeitpferd ebenso positiv präsentieren
zu können wie herausragende Pferde
höherer Leistungsklassen, steigen die
Teilnehmerzahlen weiterhin konstant
an. Zahlreiche weitere Bundesstaaten
veranstalten bereits regelmäßig große
Shows, die sich ebenfalls konstant aus-
weiten. H.P. Kind und Tessa Baumann
bemühen sich um den Aufbau weiterer
Gruppen im EU Bereich. Österreich,
England sowie Dänemark verfügen
schon seit längerem über Vertreter der
Cowboy Dressage.
Täglich Vorführungen und Auftritte
Auf der AMERICANA präsentiert
sich die Cowboy Dressage mit einer
Mischung aus Vorführungen, offenem
Unterricht für Teilnehmer des fünftä-
gigen Kurses vor Publikum, Auftritten
in der Donnerstag Abend Show und
Entertainment. AmDonnerstag Abend
werden H. P. Kind und Eitan Beth Ha-
lachmy die Cowboy Dressage kurz in ei-
ner Präsentation vorstellen. Anschlie-
ßend hat das Publikum Gelegenheit,
Fragen an die beiden zu stellen.
Weitere Informationen erhalten Sie
unter
www.americana.eutext/foto:
r. billing/beth halachmy
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