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Reiterkurier · Oktober 2014

Füt t eruNg Nach der We i desa i soN

W

eg vom frischen Grün drau-

ßen, umgestellt auf Rau-

und Kraftfutter, heißt es

ab Oktober für die meisten Pferde. Ein

recht extremer Paukenschlag für so

manchen Vierbeiner, wenn man nicht

weiß, wie er zu handhaben ist. Da-

zu kommen oft Veränderungen beim

Training und der Intensität von sport-

lichen Wettkämpfen. Und selbstver-

ständlich hat auch die kühlere Witte-

rung Einfluss auf den Alltag unserer

Pferde

Was man im Winter aber auf kei-

nen Fall vergessen darf – Mensch ist

nicht gleich Pferd! Frische Luft ist für

Pferde extrem wichtig, egal bei wel-

chem Wetter. Auch wenn wir Men-

schen es lieber wohlig warmmögen, im

Stall muss Frischluft sein. Allerdings

darf keine Zugluft vorherrschen, die

Atemwegserkrankungen fördert und

die Tränken einfrieren lässt. Ein sinn-

voller Tipp, wie ihn Kaja Kreiselmei-

er in ihrem Buch „Naturheilkundliche

Stallapotheke, Hausmittel & Co.“ (Mül-

ler Rüschlikon Verlag, Stuttgart 2013)

gibt, ist ein Lamellenvorhang, der Zug-

luft mit einfachen Mitteln effektiv ver-

hindert.

Futterumstellung imherbst

Bereits im Frühjahr war dies ein

Thema: Nachtfrost und starke Tempe-

raturschwankungen zwischen Tag und

Nacht verursachen beim Gras „Stress“,

der wiederum den Fruktan-Gehalt

stark heraufsetzt. Fruktan ist ein lang-

kettiges Saccarose-Molekül, welches die

Darmflora des Pferdes durcheinander

bringt und dadurch auch schädlichen

Einfluss auf den Stoffwechsel hat.

Die Umstellung von Weide- auf

Stallhaltung sollte deshalb schon früh-

zeitig eingeleitet werden. Bei frühen

Nachtfrösten ist es sinnvoll, das Pferd

HERBSTFÜTTERUNG

Der Fellwechsel hat auf unsere Pferde eine nicht wenig stressige Wirkung, gerät

doch der ganze Stoffwechsel ein wenig aus den Fugen. Der herbstliche Wetterumschwung, sowie

die häufig damit einher gehende Umstellung von Weide- auf Stallhaltung tun ein Übriges. Mit

Magnesium und weiteren Mineralien kann man all dem entgegen wirken. Auch ist es im Herbst

sinnvoll, mit Obst, Gemüse und Kräutern den Mangel an Weidegrün auszugleichen. Einige Tipps

für die Zeit zwischen Sommer und Winter sollen hier gegeben werden…

Fit in den Herbst:

Fütterung im

Fellwechsel