

Reiterkurier · Juni 2015
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Report
sind. Darüber hinaus prüfen wir re-
gelmäßig unter härteren Bedingungen
als von der Norm gefordert“, berich-
tet Barbara Spielmann von der Fir-
ma UVEX, die sich in den letzten Jah-
ren neben GPA und Casco zu einem
Marktführer in Deutschland mau-
serte. Anne Sickor von Casco ergänzt:
„Selbst Helme, die wir schon jahrelang
im Programm haben, werden regelmä-
ßig strengen Sicherheitskontrollen un-
terzogen, um stets einwandfreie Qua-
lität zu garantieren. Dabei übertreffen
unsere Helme in vielen Punkten die
DIN-Norm und liefern noch höhere
Sicherheitsstandards. Neue Produkte
werden durch zahlreiche Testreiter ge-
prüft, auch wird mit Spitzensportlern
unter höchsten Anforderungen zusam-
mengearbeitet.“
Die DIN-Norm ist ein Wort, das
beim Thema Reithelm immer wieder
durch die Köpfe spukt. Jener Norm
EN1384muss ein Reithelmmindestens
genügen. Darum sollte man sich über
die zusätzlichen Features jedes Helms
informieren! Welchen Zweck soll er
hauptsächlich erfüllen? Ein Helm für
Geländeritte in der Vielseitigkeit muss
anderenAnforderungen genügen als der
Helm des Freizeit-Reiters, der haupt-
sächlich in der Halle und auf dem Reit-
platz unterwegs ist.
Sinnvoll ist, bei Helmen
auf eine zusätzliche
CE-Kennzeichnung, so-
wie ein TÜV/GS Siegel zu
achten – sie stehen für
zusätzliche und weitrei-
chende Testreihen.
In jedem Fall ist es zu empfehlen,
sich über Tests von Reithelmen, die re-
gelmäßig von Fachmagazinen oder der
Stiftung Warentest durchgeführt wer-
den, über die besten Produkte und ihre
Sicherheitsstandards zu informieren.
Maximaler Komfort
Kaum jemand möchte einen
schweren Helm tragen, der obendrein
am Kopf drückt. Darum steht beim
Auswählen des Helms an erster Stel-
le ein Besuch im Fachhandel oder bei
einer Reitsport-Messe, wo man den
Helm probieren kann. Wenn Ihnen der
Verkäufer wenig kompetent erscheint,
nicht seltenmusstemansicheine schnip-
pische Bemerkung gefallen lassen.
Das ist anders geworden: Heute be-
steht in vielen Reitställen Helmpflicht.
Da mag manch einer zwar an einem
heißen Sommertag murren, aber den-
noch hat das Denken „Sicherheit geht
vor“ entscheidend an Einfluss gewon-
nen. Kein Wunder: Laut einer Studie
aus Großbritannien sind in über 80
Prozent der Todesfälle im Zusammen-
hang mit Pferden Kopfverletzungen
die Ursache.
Was aber wird eigentlich getan, um
den Reithelm absolut sicher zu ma-
chen? „Wir haben sowohl im Werk als
auch bei uns im Hause einen vom TÜV
zugelassenen Helmprüfstand, auf dem
wir unsere Produkte neben der Ent-
wicklung auch produktionsbegleitend
prüfen, um sicher zu stellen, dass die
Normanforderungen jederzeit erfüllt