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Reiterkurier · Februar 2015
Seitenfenster, Verriegelungsmechanis-
men, Begrenzungsleuchten sowie alle
Lampengläser. Handelt es sich um ei-
nen Vollpolyesteranhänger mit Holz-
kern, ist es empfehlenswert das Au-
ßenmaterial genau auf Risse o.ä. zu
kontrollieren, da es hier bei Beschädi-
gungen zum Eindringen von Feuchtig-
keit und langfristig zum Aufquellen
des inneren Holzkerns kommen kann.
Die Reifen
Die Reifen eines Anhängers müs-
sen spätestens alle sechs Jahre erneu-
ert werden. Durch UV-Strahlen oder
Kontakt mit Naturboden härten Reifen
aus und können vorzeitig unbrauch-
bar werden. Das Alter ist erkennbar
an der seitlichen DOT Kennzeichnung
(KW/Jahr). Für Anhänger mit Tempo
100km/h-Zulassung müssen die Reifen
für 120 km/h ausgelegt sein und we-
nigstens den Geschwindigkeitsindex L
haben. Ersatzräder gehören meistens
nicht zur serienmäßigen Ausstattung,
das Mitführen eines Reserverades und
Werkzeug ist aber unbedingt empfeh-
lenswert. Achten Sie auf den richtigen
Reifendruck, der Voraussetzung für ei-
ne sichere Fahrt ist.
Tempo 100 km/h Regelung für
Gespanne auf Autobahnen
Wer mit Pferdeanhänger 100km/h
fahren möchte, benötigt dazu eine Be-
stätigung der zuständigen Zulassungs-
behörde.
Zugfahrzeug und Anhänger müs-
sen gewisse technische Vorausset-
zungen erfüllen, wie z.B. das richtige
Masseverhältnis zwischen Anhänger
und Zugfahrzeug (Gesamtmasse des
Autos maximal 3500 kg), geeignete An-
hängerreifen (s.o.) und der Zugwagen
muss über ABS verfügen.
text/fotos:
m. bölts
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