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Reiterkurier · März 2014
Den Anhänger sinnvoll erweitern
Hersteller wie Mounty Hor-
se and Sports bieten nützliches
Zubehör an, mit dem Sie auch ei-
nen uralten Pferdeanhänger in
eine Luxuskarosse verwandeln
können. Dazu zählt eine Kame-
ra, die entweder beim Einpar-
ken hilft oder eine Überwachung
der Pferde während der Fahrt er-
möglicht. Für den Reiter bietet
Mounty eine simple Aufsitzhil-
fe an. Zwei unter der Ladeklappe
aufgestellte Stützen ersparen das
Hochschwingen auf das Tier. Au-
ßen am Pferdehänger können Sie
zusätzliche Sattelablagestangen
anbringen. Ein echter Pflichtkauf
ist die Schutzfolie gegen schlech-
te Witterung. Mit um die 200 Eu-
ro sind Abdeckplanen nicht ge-
rade günstig, bedenken Sie aber,
dass ein neuer Anhänger deutlich
mehr kosten würde.
Günstig kaufen oder lieber
mieten?
Neue Pferdeanhänger für
Normalverbraucher bewegen sich
im Preisbereich zwischen 4.000
und 10.000 Euro. Sie bieten bis
zu drei Tieren Platz, für größe-
re Herden benötigen Sie einen
Tiertransporter, das ist eine ei-
gene Fahrzeugklasse. Auf Seiten
wie Autoscout24 finden Sie alter-
nativ günstige Gebrauchtange-
bote bis zu 2.000 Euro. Vor dem
Kauf sollten Sie den Preis für den
Wunschanhänger über
-
lerbewertung.de prüfen. Dieser
von Trailer Tax betriebene On-
line-Dienst ist etwa das Gleiche
wie die Schwacke-Liste für ge-
brauchte Autos.
Grundsätzlich lohnt sich der
Kauf eines Pferdeanhängers nur
wenn Sie ihn regelmäßig nutzen,
etwa um Turniere zu besuchen.
Betreiben Sie den Reitsport be-
ruflich, können Sie ihn laut ak-
tueller AfA-Tabelle 11 Jahre lang
steuerlich als Betriebskosten gel-
tend machen.
Benötigen Sie den Anhänger
nur ein- oder zweimal pro Jahr,
etwa um Kurzurlaub mit dem
Pferd zu machen, ist es günstiger
ihn zu mieten. Auto Eder bei-
spielsweise verlangt für einen An-
hänger der Marke Humbaur nur
60 Euro pro Tag oder 280 Euro
pro Woche. Vielleicht finden Sie
auch einen Pferdefreund, bei dem
der Anhänger meistens nur nutz-
los im Hof herumsteht? Höflich
anfragen kostet nichts und kann
viel Geld sparen.
text/fotos: m. hermannsdorfer/fotolia S. 9,
humbaur S. 10
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