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Reiterkurier · Juni 2015

31

Nachr i cht en

Vegas belegt, ein Erfolg, von dem sie

zwar immer noch gerne träumt, der sie

aber nicht „abheben“ lässt. „Die Tiere

erden uns und meine jungen Pferde

halten mich am Boden“, so die 29-jäh-

rige, die sich auf der heimischen Reit-

anlage in Aubenhausen hauptberuflich

der Ausbildung vonNachwuchspferden

verschrieben hat.

Einen weiteren bayerischen Ach-

tungserfolg gab es übrigens im Preis der

Marburg Dressage GmbH, der CDI U 25

GrandPrixKür.Hinter

derNiederländerinJill

Huybregts auf Zama-

cho und ihrer Lands-

frau Romy Peijen mit

Rex sicherte sich Sa-

rah Erlbeck vom Gut

Daxau bei Erding mit

ihrem Amichelli den

3. Platz.

In der Qualifikationsprüfung zum

NÜRNBERGER Burg-Pokal lief es be-

stens für Carola Koppelmann. Die Wa-

rendorferin holte sich mit ihrem San-

diego die goldene Schleife, nachdem

sie zuvor bereits die Einlaufprüfung

gewonnen hatte. Das Ticket für’s Fi-

nale in Frankfurt ist damit gesichert.

Große Freude herrschte auch bei Kri-

stina Sprehe, die mit dem imposanten

Oldenburger Hengst Fürst Fugger auf

dem 2. Platz landete. „Das war nach

zwei Jahren Pause unser zweiter Tur-

nierauftritt“, lobte die junge Frau ihren

Vierbeiner.

Dritte im Bunde war mit Anja Plö-

nzke ein echter Dauergast im NÜRN-

BERGER Burg-Pokal. Sie stellte sich mit

ihrem Hengst Revolverheld NRW und

definierte auch gleich ihr Saisonziel:

„Das ist klar die Qualifikation für die

Frankfurter Festhalle“, betonte sie. Die

Grundvoraussetzungen sind gut – im-

merhin hat Revolverheld schon 13 Siege

in der Klasse S einfahren können.

Der NÜRNBERGER Burg-Pokal gilt

mittlerweile als weltweit wichtigste

Prüfung zur Nachwuchsförderung.

Hans-Peter Schmidt, Präsident des Ba-

yerischen Reit- und Fahrverbands und

Präsidiumsmitglied der Deutschen Rei-

terlichen Vereinigung (FN), sieht hier

Standards gefordert, die die Basis für

spätere Höchstleistungen bilden. Der

Ehrenaufsichtsratsvorsitzende des Na-

mensgebers NÜRNBERGER Versiche-

rungsgruppe und Ideengeber der Rei-

he legt großen Wert auf den partner-

schaftlichen Umgang mit den Pferden.

„Gerade hier in München haben wir

ein sehr qualitätsvolles Starterfeld ge-

sehen“, sagte er.

Spannung herrschte am Nachmit-

tag rund um den Springplatz, als zum

krönenden Abschluss der Große Preis

von Bayern als Preis des Bayerischen

Staatsministeriums für Ernährung,

Landwirtschaft und Forsten über die

Bühne ging. In zwei Umläufen wurde

dieses CSI*** ausge-

tragen, in der zweiten

Runde waren noch

die besten 15 Reiter

startberechtigt. Und

da gab es doch glatt

eine Wiederholung

vom letzten Jahr:

Wieder war es der

Reiter aus Neusee-

land, der sich schließlich die goldene

Schleife ersprang. Bruce Goodin, fünf-

maliger Olympiateilnehmer, war mit

Centina an den Start gegangen, sau-

ste fehlerfrei durch beide Runden und

machte die Rechnung am Ende leicht.

Zum ersten Mal übrigens gelang es da-

mit in der 30-jährigen Geschichte der

Pferd International einem Sieger im

Großen Preis, diesen Triumph zu wie-

derholen.

Auf Platz 2 rangierte der Münch-

ner Rüdiger Renner mit Celano, für

den diese Platzierung eine der wich-

tigsten seiner sportlichen Karriere be-

deutet. „Mein Pferd war heute top in

Schuss, darum habe ich im Stechen

noch mal richtig Gas gegeben und mit

dieser Strategie Erfolg gehabt“, freute

sich der Reiter, der Celano 5-jährig ge-

kauft und selbst ausgebildet hat.

Freude herrschte auch auf Seiten

des Veranstalters. Mit über 60.000 Zu-

schauern konnte die Hippo Pferde Ver-

anstaltungs GmbH durchaus zufrieden

sein. „Wir haben drei traumhafte und

einen guten Tag gehabt“, stellte Bern-

hard Graf von Ballestrem fest, der als

Turnierleiter fungierte. „Wenn man

die Menschenmassen durch die Gän-

ge strömen sah, da ging einem richtig

das Herz auf.“

Sämtliche Ergebnisse der Pferd Inter-

national sind zu finden unter

www.pferdinternational-muenchen.de

text:

m.artina scheibenpflug

Bruce Goodin auf Centina, foto: f. schreiner

Auch die "Worker" waren in München stark vertreten, foto: rk

Den Preis des Münchner Wochenanzeigers, ein Springen CSI***, holte sich

die zweifache Deutsche Meisterin Katrin Eckermann aus Füchtorf (Nordr-

hein-Westfalen) mit Carlsberg, foto: m. schreiner

Wir haben drei

traumhafte

und einen guten Tag

gehabt“

Bernhard Graf von Ballestrem, Hippo

Pferde Veranstaltungs GmbH