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Reiterkurier · Juni 2015
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Western-City-Gründer Fred Rai ist tot
Der Gründer des Dasinger Erlebnisparks Western-City und Intendant der Süddeutschen Karl
May-Festspiele hat während eines Ausritts den Notärzten zufolge einen Schlaganfall erlitten.
E
r verstarb noch an der Un-
glücksstelle an den Folgen des
Schlaganfalls. Fred Rai wurde
73 Jahre alt.
Als jüngster von fünf Buben er-
blickte er am 27. November 1941 in
Ellwangen das Licht der Welt. Bekannt
wurde er nicht nur als Westernsänger,
der sondern auch als ausgewiesener
Pferdekenner und Experte für Psyche
und Verhaltensweise dieser Tiere.
Dass seine Methode, wie der
Mensch zum Leittier seines Pferdes
wird, unter dem es sich sicher und ge-
borgen fühlt, inzwischen mehrfach
wissenschaftlich bestätigt worden ist,
war für ihn „Krönung seines Lebens-
werks“. Seit annähernd 50 Jahren be-
schäftigte er sich mit Pferden und hat
ihre Psyche und Verhaltensweise stu-
diert. Dank seiner gründlichen psycho-
logischen Ausbildung entdeckte er da-
bei das reiche Gefühlsleben der Pferde,
ohne das ein soziales Verhalten der
Tiere nicht möglich ist. Er war der Er-
ste, der vor mehr als 20 Jahren in sei-
nem Buch „Ohne Peitsche, ohne Spo-
ren“ darüber berichtete, dass Pferde
keinen Schmerzschrei haben.
FredRai gründete denEuropäischen
Pferdeschutzbund und die Bundesver-
einigung für RAI-Reiten. Hier wird der
von ihm entwickelte, schmerzfreie und
gebisslose Reitstil gelehrt - und seinVer-
mächtnis damit weiter geführt.
Neben den Tieren gehörte seine
Liebe der Musik. Eine fundierte Kla-
vier-, Gitarren- und Gesangsausbil-
dung bildete die Grundlage für
sein künstlerisches Schaffen.
Mit der Gründung seines Erleb-
nisparks Western-City 1980 er-
füllte sich Fred Rai einen Kind-
heitstraum.
Dieser Traum wird weiter le-
ben, wenn die neue, wenn auch
andere Saison in Western-City star-
ten wird. Zum festen Bestandteil sei-
ner Westernstadt gehören seit elf Jah-
ren auch die Süddeutschen Karl May-
Festspiele, die in diesem Jahr am 27.
Juni beginnen. In den Stücken mimte
er meist den Bösewicht, was er auch
heuer bei „Der Schatz im Silbersee“ ge-
plant hatte.
text/foto:
v. waschk
Homöopathie & Co. für empfindliche Pferde
Im Gegensatz zu den Pferden, die mit Hilfe eines sinnvollen Insektenschutzes die Weidesaison
und sommerliche Ausritte genießen können, reagieren empfindliche Pferde mit allergischen Re-
aktionen wie Nesselsucht, Hautentzündungen und stark juckenden Ekzemen auf die Stiche der
Plagegeister.
V
erschiedene homöopathische
Mittel ermöglichen eine
sanfte, aber wirkungsvolle
Linderung der Symptome.
Gemäß einer der Grundregeln der
Homöopathie „Similia similibus curen-
tur“ (Ähnliches werde durch ähnliches
geheilt) fördert Apis mellificia, ein Ho-
möopathika, das auf der Basis verrie-
bener Honigbienen hergestellt wird,
genau die Beschwerden, die der Stich
einer Biene auslöst.
Die Haut rund um den Stich des
Insekts ist stark geschwollen, heiß und
berührungsempfindlich. Es empfiehlt
sich die Gabe von Apis Tropfen, Tablet-
ten oder Globuli in halbstündigem Ab-
stand bis zur deutlichen Verringerung
der Symptome.
Leidet das Pferd in der Insekten-
saison unter sehr stark juckenden
Hautauschlägen, welche schuppen,
nässen und sich verschlimmern, wenn
das Pferd abgewaschen wird, kann das
homöopathische Mittel Sulfur helfen.
Da die Beschwerdenmeist chronischer-
Natur sind, wird Sulfur nur 1- 2 Mal
täglich gegeben.
Reagiert das Pferd auf den vorhan-
denen Juckreiz mit großer Nervosität
und Unruhe, kann eine Gabe Nux vo-
mica sein seelisches Gleichgewicht wie-
der herstellen.
Neben der akuten Hilfe durch ho-
möopathische Mittel profitieren die
betroffenen Pferde von Kräuterkuren
zur Entgiftung, dem Aufbau der wich-
tigen Darmflora, der Regulierung des
Säure-Basen Haushaltes und einer Ei-
genbluttherapie. Reizarme Salben und
Lotionen auf pflanzlicher Basis können
den Juckreiz verringern.
Weil eine juckende Hautkrankheit
die Psyche des Pferdes belastet, sollte
in der Haltung und demTraining Stress
so weit als möglich vermieden werden.
Eine individuell auf den Charakter
des Pferdes abgestimmte Bachblüten-
mischung fördert die Entspannung des
Tieres. Welche körperlichen und see-
lischen Aspekte (neben den genetischen
Faktoren) an der Entstehung des unter
ReiterngefürchtetenSommerekzems be-
teiligt sind, haben wir 2014 untersucht.
Die Ergebnisse finden Sie unter
www.vet-bioresonanz.de/presse/text/foto:
r. dreyer/fotolia
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