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Reiterkurier · Mai 2015

Nachr i cht en

Nur für Mannerleut’ im Sattel

Der über 600 Jahre alte Kötztinger Pfingstritt gehört

zu den ältesten Brauchtumsveranstaltungen in Bayern

und beginnt traditionsgemäß am Pfingstmontag um

08.00 Uhr.

D

ie reine Männerwallfahrt, ei-

ne „Eucharistische Prozessi-

on zu Pferde“, an der sich all-

jährlich rund 900 Reiter in den über-

lieferten Trachten und auf prächtig ge-

schmückten Pferden beteiligen, führt

zu der sieben Kilometer entfernten Ni-

kolauskirche nach Steinbühl.

Der Legende nach hatte ein Geist-

licher im Jahre 1412 dorthin einem

Sterbenden die Sakramente zu brin-

gen, wobei das Allerheiligste von mu-

tigen Kötztinger Burschen gegen räu-

berische Übergriffe geschützt wurde.

Nach der Pfingstreitermesse in

Steinbühl und einer kurzen Rast kehrt

die Schar der Wallfahrer zu Pferd wie-

der nach Bad Kötzting zurück, wo sie

in einemFestzug zumPlatz vor der Kir-

che St. Veit geleitet wird. Dort erhält

der Pfingstbräutigam aus der Hand des

mitreitenden Kaplans (Geistlicher Of-

fiziator) das Tugendkränzchen, lang-

jährige Ritt-Teilnehmer werden mit

Fahnen oder Ehrenbändern durch die

Stadt ausgezeichnet.

Den beiden Burschen- und Braut-

zügen am Pfingstmontag und -diens-

tag schließen sich jeweils die festlichen

Pfingsthochzeiten an.

Ein Pferdemarkt am Pfingstsams-

tag, die Zugleistungsprüfung für Haf-

linger- und Kaltblutpferde am Pfingst-

sonntag und ein vielseitiges Kultur-

und Volksfestprogramm umrahmen

die Festtage.

Kötztinger Pfingstritt am Pfingst-

montag, 25.05.2015

Weitere Infos:

www.bad-koetzting.de