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Reiterkurier · Oktober 2015

Wer einen eigenen Hof hat und

dort Pensionspferde aufnimmt, tut gut

an einer

Tierhüterhaftpflichtversi-

cherung

. Denn sobald man auf dem

eigenen Hof ein Pferd in seine Obhut

nimmt, ist man für Schäden, die es ver-

ursacht, haftbar zu machen.

Wichtig für: Alle Reitstall-/Pensions-

stallbesitzer und sonstige Personen,

die Pferde von Dritten unterbringen

Wer Turniere oder andere Events

veranstaltet, sollte an eine

Vereins-

haftpflicht oder eine Tageshaft-

pflichtversicherung

für den Termin

der Veranstaltung denken. Auch bei

Abschluss einer Versicherung hat der

Veranstalter jedoch die Pflicht, dafür

zu sorgen, dass sämtliche Wettkämp-

fe ohne Gefahren ablaufen, da es sonst

zu Ausschließungsgründen kommen

kann.

Wichtig für: Alle, die kleine oder

auch größere Turniere und Veran-

staltungen auf ihrer Anlage abhal-

ten

Unfall- und Krankenversicherung

Eine Unfallversicherung ist neben

der Krankenversicherung für Reiter,

die verpflichtend abzuschließen ist,

ebenfalls zu empfehlen. Sie deckt al-

le Risiken ab, die bei einem Sturz vom

Pferd auftreten können. Je nach Art

der Unfallversicherung deckt sie un-

terschiedliche Bereiche ab. Sie kommt

beispielsweise im Falle von Unfallinva-

lidität zum Tragen. Oft wird auch bei

geringeren Blessuren ein Unfallkran-

kenhaustagegeld oder ein Unfallgene-

sungsgeld ausgezahlt. Die Unfallversi-

cherung für den Reiter ist meist sehr

kostengünstig, meist unter 10 Euro im

Monat. Man sollte hier also tatsächlich

nicht sparen. Allerdings schließt eine

solch spezielle Unfallversicherung nur

Reitunfälle bzw. Unfälle im Umgang

mit dem Pferd mit ein. Wer also beim

Laufen oder Autofahren einen Unfall

hat, erhält keine Auszahlung. Bevor

man eine derartige Versicherung ab-

schließt, sollte man als Reiter sich da-

her eingehend beraten lassen. Viele all-

gemeine Unfallversicherungen decken

auch Sportunfälle mit ab – zunächst

steht also demnach die Frage an: Habe

ich bereits eine Unfallversicherung und

welche Bereiche beinhaltet sie?

Eine Reiterunfallversicherung ist

vor allem auch für solche Personen in-

teressant, die nicht nur selbst auf den

Rücken des jeweiligen Pferdes stei-

gen, sondern auch eine Reitbeteiligung

oder Fremdreiter auf ihm reiten lassen.

Denn diese sind in einer derartigen Un-

fallversicherung mitversichert. Bei Un-

klarheiten sollte man jedoch in diesem

Fall immer noch einmal beimVersiche-

rer nachfragen, da gerade die Versiche-

rung von Fremdreitern für viele Pfer-

debesitzer sehr wichtig ist. Die meisten

Unfallversicherungen versichern auch

alle Personen, die mit dem jeweiligen

Pferd Kontakt haben – es also Füttern

oder Pflegen – bei Unfällen während

dieser Tätigkeiten mit.

Wer einen Reitstall betreibt, sollte

in Erwägung ziehen, für jedes seiner

Pferde eine derartige Reiterunfallver-

sicherung abzuschließen, sodass er für

Unfälle jeglicher Art abgesichert ist.

K r a n k e n v e r s i c h e r u n g :

Wichtig für: Jede Person

Unfallversicherung/Reiterunfallver-

sicherung: Wichtig für alle Reiter.

Jedoch ist abzuwägen, welche Ver-

sicherung für den jeweiligen Fall die

Richtige ist. Bei einem oder mehre-

ren Fremdreitern immer eine Reiter-

unfallversicherung wählen.

Gebäudeversicherungen

Wer einen eigenen Reitstall auf-

baut, sollte zu Allererst an eine Gebäu-

deversicherung denken. Auch hier sind

unterschiedliche Abstufungenmöglich.

Besonders wichtig ist bei Reitställen die

Versicherung gegen Feuerschäden, die

meist immens ausfallen, wenn es tat-

sächlich zu einem Stallbrand kommt.

Auch gegen Sturmschäden sollte man

sich in Zeiten des Klimawandels versi-

chern. Befindet sich der Reitstall in der

Nähe eines Flusses, der leicht über die

Ufer geht, ist auch für diesen Fall eine

Versicherung ratsam.

Wichtig für: Alle Besitzer eines Reit-

report: gut vers i chert